Anspruchsvoller Auftakt – souveräne Wettfahrtleitung
Der erste Regattatag brachte bereits segelbaren Wind mit sich, doch die umsichtige Wettfahrtleitung entschied sich bewusst gegen Starts: Die stark drehenden Winde hätten keine reguläre Wettfahrt zugelassen – eine Entscheidung im Sinne der Fairness und Qualität. Eine umso bessere Entscheidung, denn an den folgenden 3 Tagen zeigte sich das Revier von seiner besten Seite: Konstante thermische Winde zwischen 8 und 17 Knoten, gepaart mit Sonnenschein und perfekten Bedingungen ermöglichten acht durchgeführte Wettfahrten auf hohem Niveau.
Spannender Verlauf bis zum letzten Rennen
Das 27 Teams starke Teilnehmerfeld aus sechs Nationen lieferte sich sportlich hochwertige und teils äußerst knappe Wettfahrten. Erst im letzten Rennen fiel die Entscheidung um den Gesamtsieg: Das belgische Team Xavier Vanneste, Dries Van den Abbeele und Gustavo Lima setzte sich knapp gegen Michael Zankel (POR) durch, der mit Diogo Pereira und João Matos Rosa segelte.
Mit nur wenigen Punkten Abstand folgte das italienische Team um Yevgen Braslavets auf Platz drei.
Starke Leistungen der deutschen Flotte
Auch die deutsche Drachenflotte überzeugte mit einem starken Auftritt:
- Nicola Friesen, Michael Lipp und Martin Westerdahl erreichten als bestes deutsches Team einen starken 4. Platz gesamt
- In der Corinthian-Wertung (Amateurwertung) feierten deutsche Teams einen Doppelsieg:
- Peter Fröschl, Nikolaus Stoll und Christian Janas siegten souverän
- Platz zwei ging an Hans-Dieter Lang, Pia Dörr und Tilmann Krackhardt
Österreichs Crews im internationalen Vergleich
Auch die österreichischen Teilnehmer konnten sich bei dieser starken Konkurrenz sehen lassen. Besonders hervorzuheben:
- Peter Resch, Justin Kurz und Willibald Hauer (AUT 175) erkämpften sich mit Platz 11 gesamt ein respektables Ergebnis, knapp am Corinthian Stockerlplatz vorbei
- Martin Lutz, Philippe Boustani und Jörg Moser (AUT 204) beendeten die Serie auf Platz 16
- Weitere österreichische Crews rundeten mit Platzierungen das erfreuliche nationale Gesamtbild ab
Würdigung besonderer Verdienste
Im Rahmen der Siegerehrung wurde die besondere Leistung von Gerd Schmidtleitner mit seinem Team und Helfern vom IDA Sailing Coordinator Martin „Stavros“ Payne ausserordentlich hervorgehoben.
Sein langjähriges Engagement und Wissen – als Regattaleiter und Organisator zwischen nationalen und internationalen Akteuren – wurde mit großem Applaus und ehrlichen Worten des Dankes bedacht.
Fazit
Die österreichische Drachenflotte hat mit diesem Event nicht nur ein sportliches Zeichen gesetzt, sondern auch bewiesen, dass internationale Regatten auf heimischem Boden ein voller Erfolg sein können. Organisation, Teamgeist und sportliche Fairness, herausragende Bedingungen – das waren die prägenden Elemente dieser 4 Regattatage, die in Erinnerung bleiben werden
Wir freuen uns auf die Fortsetzung – möglicherweise bei OeStm.
Herzlichst
Bernd DOLL, Präsident der DRACHENKLASSE Österreich
Fotoquelle: U
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