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EUROPAMEISTER ! - August Schram & Crew gewinnen mit "Stella Maris" den Clubswan50 EM-Titel vor Menorca

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 Wir sind EUROPAMEISTER ! - August Schram & Crew gewinnen EM-Titel der Clubswan50  (Foto: copyright: Clubswanracing / Studio Borlenghi)

August Schram und Crew toppen die ausgezeichneten Leistungen der Vorjahre und holen mit ihrer Clubswan "Stella Maris"  und einer beeindruckenden seglerischen wie überzeugenden mannschaftlichen Performance sensationell ihren ersten großen Titel: Europameister!

Hier der ausführliche Bericht von August Schram >>>


Clubswan 50 Europameisterschaften 2023 Mahon, Menorca

Wo schon die Maxis und die Transpac 52 seit vielen Jahren Station machen, sind nun auch die Clubswan 50 mit ihrem Mediterranean Circuit zur Austragung ihrer Europameisterschaften zum ersten Mal hingezogen: Ins malerische Mahon auf der kleinen Baleareninsel Menorca.

Stella Maris trat mit den Wolfgangseer Seglern Johannes Zopf, Nico Delle-Karth und August Schram an Bord, sowie Udo Moser, Armin Raderbauer und Michael Oberweger vom Attersee, Martin Neidhardt vom Millstädter See, Johanna Schmidt vom Achensee und den Routiniers Gilberto Pastorella, Pavle Kostov und Nikolay Kornev an.

Mit gemischten Erwartungen ist die Mannschaft nach Spanien gereist. Einerseits hat sie ihr Jahresziel, ein Event der ClubSwans zu gewinnen schon im Mai erfüllt, andererseits folgte im Juni mit einem zehnten Platz vor Porto Cervo das schlechteste Resultat von Stella Maris im Mediterranean Circuit überhaupt.

Das den Meisterschaften vorangehende Practice Race machte dann auch deutlich, wie stark die Klasse der Clubswan 50 ist: wenn die Kommunikation an Bord und die Handgriffe nicht hervorragend eingespielt sind und die Konzentration nicht voll da ist, ist man bestenfalls mittendrin statt vorn dabei.

Also gab's vom legendären Coach Antonio Otero beim Debrief zum letzten Training noch einmal den richtigen psychologischen Anschub, um das Team motiviert in die Rennen zu schicken.

Zwei überragende Starts und eine der besten Kreuzgeschwindigkeiten im Feld am ersten Segeltag gaben Taktiker Nico Delle-Karth und Navigator Gilberto Pastorella alle Möglichkeiten, Stella Maris für Topresultate über den Kurs zu schicken. Mit zwei zweiten Plätzen im Ziel schob sich die österreichische Mannschaft dann auch deutlich zur Führung der ersten Tageswertung.

Noch deutlicher wurde Stella Maris' Dominanz am zweiten Tag. Nach den Plätzen eins und zwei in den ersten beiden Wettfahrten mit Wind bis zu 18 Knoten fuhren die Alpensegler nach einem Frühstart im dritten Rennen so fulminant los, dass noch auf der ersten Kreuz das Feld eingeholt war und im Ziel ein fünfter Platz winkte. Um diese Leistung in den Kontext zu setzen, kann man nicht oft genug wiederholen; dieses Feld ist gespickt mit einigen der besten Segler der Welt, die alles dafür geben, in dieser Klasse zu brillieren.

Der letze Segeltag mit leichtem bis sehr leichten Südwind sollte nun die Entscheidung bringen: Theoretisch erreichbar war der Europameistertitel noch für vier Mannschaften, darunter die notorisch starken Bayern von Hatari, am letzen Tag mit dem frisch gebackenen TP 52 Weltmeister Harm Müller-Spreer am Steuer und an Stella Maris am nächsten dran an; Early Bird ebenso aus Deutschland mit Robert Scheidt als Taktiker.

Im ersten Rennen kamen alle diese drei Mannschaften nicht über das Mittelfeld hinaus, wodurch für Hatari der Titel unerreichbar wurde und im letzten Rennen nur noch das Duell Stella Maris - Early Bird offen blieb.

Die deutschen erhielten einen Penalty gleich am Start, Delle-Karth konzentrierte sich daher darauf den zurückliegenden, aber aufholenden Scheidt zu decken. Das gelang sehr gut, bis auch Stella Maris durch eine zu knappe Wende selbst einen Strafdreher absolvieren musste. Jetzt galt es, an der inzwischen vorausliegenden Early Bird so nah wie möglich dranzubleiben, um das Punktepolster über die Ziellinie zu retten. Als schließlich auf den letzten Metern klar wurde, dass das gelingt, war die Erleichterung der österreicher groß und die Freude über den gewonnenen Europameistertitel überschäumend. Durch einen fulminanten Sieg in dieser letzten Wettfahrt konnte auch Hatari noch an Early Bird vorbei zum Vize-Titel fahren.

Stella Maris und seine überglückliche Mannschaft sind damit endgültig im Feld der Spitzensegler in der hochkarätigen One Design-Klasse der ClubSwan 50 angekommen.

Link zu den Informationen zur Regatta:

https://yachtscoring.com/emenu.cfm?eID=15822

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